In der Session 1983/84 sah es lang so aus, als würde der Rainer Fasching sterben. Nach dem Rücktritt des Präsidenten Detlef Krämer sucht der Verein bis über den Sommer nach einer neuen Führung. Als nach zwei außerordentlichen Sitzungen noch immer kein Nachfolger gefunden war stellte sich Ex-Präsident Detlef Krämer erneut zur Verfügung und so konnten im September die Neuwahlen stattfinden. Vizepräsident blieb wie in den beiden vergangenen Jahren Heinrich Mayer und das Komitee wurde von 23 auf 28 Mitglieder erweitert.
So konnte erst Ende September die von Mike Rambach trainierte neunköpfige Garde ihr Training für die Bunten Abende beginnen.
Der Fasching startete wie die Jahre zuvor mit dem Rosenball am 11.11., auf dem erstmalig auch die Garde vorgestellt wurde. Auch die neuen Regenten Anette I. (Anette Denk) und Peter I. (Peter Antoni) konnten dem gespannten Publikum präsentiert werden. Als Kinderpinzenpaar standen Ihnen Sybille I. (Hafner) und Thomas I. (Göbl) zur Seite.
Es folgten drei Bunte Abende unter weiß-blauem Himmel in Rain im Gasthof Lutz und einer in Niederschönenfeld. Zum Ritter „Sieh auf“ schlug die Narrenschar von Tillynesien den „Großmuft der Zuckeralchimisten und Lehnsherrn des Zuckerbarons“ Johannes Henatsch. Außerdem übergab Bürgermeister Würmseher den goldenen Stadtschlüssel an die Regenten mit der Hoffnung keinen „blechernen“ zurückzubekommen.
Sophie Feil gab als Donau-Lech-Faschingsbote ihr 5. Gastspiel und auch Nachwuchsmusikant Ferdinand de Correvont sowie die „Zwoa zugroaste Lausbuam“ Herbert Chmielorz und Peter Paula traten auf. Die Politikbänkelsänger mit Vizepräsident Heinrich Mayer und Emil Lang unterhielten das Publikum mit selbst gedichteten Texten. Die von Karin Alesik trainierte Jugendgarde fegte als Zigeunerinnen über die Bühne.
Auch ein Faschingsumzug, beginnend in der Neuburger Straße, fand in diesem Jahr wieder statt. Trotz des späten Faschings, der in dieser Session erst am 6. März zu Ende war, war vom „weiß-blauen Himmel“ vom Bunten Abend nichts zu sehen und so waren die Besucher warm eingepackt, bestaunten das Spektakel, dass sich auf den Rainer Straßen bot und wurden bis auf den Confetti-Regen vom schlechten Wetter verschont.