Aber nicht lange gilt der Spruch „Reserve hat Ruh“; denn noch im Juli findet die Generalversammlung mit Kassenbericht und Neuwahlen statt. Präsident Detlef Krämer, Vize Friedrich-Wilhelm Bressel, Schatzmeister Hertha Knoll, Schriftführer Hans-Peter Weigl, Gardebetreuung Ruth Krämer, Elfriede Bernhardt (Chefdekorateurin), Otto Henhapl, Marianne Hirschbeck, Waltraud Forthofer, Beate Schmid und Hermann Wurst werden im Amt bestätigt. Aber man beschließt auch, das Komitee generell zu erweitern, da bei den vielen Auftritten sonst manche während der Faschingszeit nur mehr unterwegs sind. So werden durch Neuwahlen Karl Forster, Fritz Gebert, Roland Grueber und Manfred Schmid dazugewonnen.
Wie die Jahre zuvor proben die Gardemädchen schon ab August in der Tanzschule Iblher und unter Betreuung von Ruth Krämer für die Auftritte 1981.
Der traditionelle „Rosenball“ wird vom 11.11. auf den 14.11.1980 verschoben, da man einen Freitag als besseren Balltag empfindet. Wie schon seit Jahren spielt das Schorsch-Maier-Trio für den FCR in altbekannter Weise auch in dieser Saison.
„Machtwechsel im Rainland: Prinzenpaar Rosi I. und Erwin I. führt die Zuckerstadt in die närrische Zeit“ schreibt die Donauwörther Zeitung am 18.11.1981.
Rosenfee Rosi I. (Rosi Haberl, Rain)und Ehemann Zuckerbaron Erwin I. (Erwin Haberl, Rain) übernehmen die Regierungsgewalt.
Den Reigen der Faschingstage eröffnet die nun traditionell gewordene Prunksitzung mit Buntem Abend.
„Wer am Lech lacht – lacht am besten“ schreibt in diesem Jahr die Donauwörther Zeitung. Zwischenzeitlich haben es die Rainer Faschingsnarren verstanden über die Grenzen Rains hinaus bekannt zu werden – nicht nur Einheimische, sondern Prominenz aus nah und fern kommt zu den Bunten Abenden.
Den ehrenvollen Ritterschlag erhält diesmal Franz Hirschbeck. „Landvogt der Kieskutscher, Wehrherr des Bahnhofhügels“ sind seine künftigen adligen Prädikate. Fünfmal muss in dieser Session der FCR Bunte Abende gestalten: 3 x in Rain, 1 x in Bayerdilling und 1 x in Niederschönenfeld.
Das Kinderprinzenpaar Prinzessin Sylke I. (Sylke Krämer, Rain) und Prinz Ralf I. (Ralf Kloiber, Rain) wird vorgestellt. Sie sind es, die während des Kinderballes residieren, andererseits aber bereits bei allen fünf Bunten Abenden mit ihrem reizenden Menuett das erwachsene Publikum begeistern.
Ballbesuche, Disco-Auftritte, Auftritte im Altersheim und in Schweinspoint wechseln ab mit dem Internationalen Gardetreffen in Kelheim, wo 23 Faschingsgesellschaften vertreten sind, und dem Gardetreffen in Lauingen.
Immer närrischer betreiben die Rainer die Weiberfasnacht. Mit Bussen und Autos kommen auch „Insider“ von anderen Gegenden – Nummern von Augsburg, Dillingen, Ingolstadt werden gesichtet – auch die Presse lässt sich, wie schon Jahre zuvor, blicken.
Der „Tillywurm“ bringt Tausende von Besuchern nach Rain. 15 Wägen und 30 Fußgruppen werden gezählt und erstmals verteilt eine Jury unter Vorsitz von 1. Bürgermeister Karl Würmseher an die besten Fußgruppen und Wagen Preise. Und der Kinderball am Faschingsdienstag gehört wie immer zu den abschließenden Höhepunkten des Rainer Faschings.