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Chronologie, News

Session 1990/1991 – Der Fasching fällt aus

Sehr gut war in diesem Jahr die Generalversammlung besucht, auch der frisch gebackene Bürgermeister Gerhard Martin war anwesend. Die Vorstandschaft Paul Schumann (Präsident), Wolfgang Haschner (Vize), Anne Chmielorz (Schatzmeisterin), Gudrun Merk (Schriftführerin) und Rainer Forster (Hofmarschall) wurde einstimmig wieder in ihre Ämter gewählt. Das Komitee besteht in diesem Jahr aus 20 Personen.

90_91_bild2Im Mai fand das Ritterfest statt, an das auch gleich eine Standartenweihe angeschlossen wurde, da Alfred Graf aus Rennertshofen dem FCR eine Standarte spendete. Zu Klängen des Triumphmarsches aus Aida marschierte Standartenträger Werner Nürnberger begleitet von Standartenmutter Gertrud Nitsche, den Standartenzwillingen Johanna Schumann und Rainer Forster und Fackelträgern auf den Platz vor dem Fischerheim um die Standarte zu weihen. Zu späterer Stunde fand auch noch der obligatorische Rittertrunk statt, den Ritter Werner Nürnberger ziemlich feucht über sich ergehen lassen musste.

Am 10. November fand wieder der Rosenball statt. Die neuen Regenten Rosenfee Sigrid I. (Zach) und Michael I. (Meyer) stiegen aus einem Paket, das zuvor von Chef-Dekorateur Bernhard Bischoff in den Saal geschoben wurde. Bis zum 13. Februar sollen die beiden die Tillynesier regieren. Weitere Höhepunkte waren der Auftritt der Faschingsfreunde „Fidelitas“ aus Rennertshofen und die Verlosung einer Tunesienreise unter den Gästen. Einen Tag später, am 11.11. pünktlich um 11:11 Uhr, sammelten sich die FCRler vor dem Rathaus um Bürgermeister Martin den Stadtschlüssel „abzuknöpfen“. Stadtpfarrer Menzinger segnete dabei die Prozedur ab.

Kurz nach dem Rosenball lud Präsident Paul Schumann alle seine Vorgänger ins Stadtcafe Karrer ein. In Reimform hielt er Rückschau auf die bis 1972 reichende Vereinsgeschichte. Heinz Möck (Präsident in den Jahren ´74 und ´75) überreichte im Anschluss die von Anni und Roland Grueber gestiftete Präsidentenkette. Das silberne Schmuckstück soll in Zukunft den Chef des Rainer Faschingsclubs zieren.

Am 12. Januar startete der FCR mit dem Motto „Tutti Frutti“ in die Bunten Abende. Der Donau-Lechler Faschingsbote (Sophie Feil) war genauso mit dabei wie Vizepräsident Wolfgang Haschner als fesche Lola. Der B.H.-Clap entführte die Gäste bei Trommelklängen in den Urwald und bereitete den Wilden die „Gorilla-Schorsch-Suppe“ zu. Siegfried Echtler und Johanna Heckenstaller traten als „Die singenden Vogelscheuchen“ auf. Die mittlere Garde tanzte zu brasilianischen Rhytmen und die Tillygirls heizten mit der Verstärkung durch zwei Tänzer die italienische Nacht an. Das Prinzenpaar wechselte nach dem Walzer zu „Saturday Night Fever“ und die Confettis boten eine Show als Urwalddamen. Im zweiten Teil des Abends ließ die Große Garde eine eindrucksvolle Walpurgisnacht folgen. Zur Ritterin Sieh auf wurde die Ex-Präsidentin Elfriede Bernhardt geschlagen und trägt von nun an die Titel „Ehrendeko-Domina“ und „Pinsel- und redenschwingende Horoskoplady“.

6 Tage nach dem ersten Bunten Abend kam dann der Faschings-Stopp in Rain. Auf Grund der weltpolitischen Lage (Golf-Krieg) sagte Paul Schumann alle noch geplanten Bunten Abende ab. Wenige Tage zuvor hatte auch Monheim dem Faschingstreiben frühzeitig ein Ende gesetzt. Die bereits verkauften Eintrittskarten sollen bis nächstes Jahr ihre Gültigkeit behalten und die vielen Ideen, die nun unverwirklicht bleiben, sollen in der nächsten Session umgesetzt werden.

So endete eine Faschingssession, bevor sie richtig begonnen hatte.

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